Über die Schweizer Literaturgesellschaft

Idee, Umsetzung und Mission

von ihrem Gründer Rodja Smolny


Die Schweizer Literaturgesellschaft ist mit ihren «Schwestern», der Deutschen Literaturgesellschaft (Berlin) und der Österreichischen Literaturgesellschaft (Wien) mein Verlag mit dem größten Leistungsumfang. Er ist vor allem für die gedacht, die in der Lage sind, etwas in ihr Buchprojekt zu investieren, von allem das Beste haben möchten und vor allem auch die Notwendigkeit sehen, in das Marketing zu investieren. Denn gerade dort liegen die Hauptkosten – aber ohne Marketing verkauft sich kein Buch!

Nach dem Start mit MeinBu.ch im Jahr 2000 stand zunächst im Vordergrund, dass wir durch neue technische Druckverfahren in der Lage waren, geringere Lagerbestände je nach Nachfrage führen zu können – und damit die Buchveröffentlichung überhaupt erst für viele bezahlbar machen konnten. Dafür wurden wir zwar von den etablierten Zuschussverlagen angegriffen, die nicht selten das, was wir für 3-4.000€ anbieten konnten, für das Zehnfache verkauften. Was uns aber nicht weiter störte und unsere Autorinnen und Autoren ohnehin nicht.

Nachdem wir binnen kurzer Zeit mehr als 1.000 Autoren auf dem Weg zu ihrem eigenen Buchprojekt begleiten durften, rückte etwas anderes in den Fokus: Das Marketing. Denn durch die Flut neuer Bücher ging es immer mehr darum, sich in dem Markt auch zu behaupten. Also Sichtbarkeit herzustellen, Werbung zu machen. Das aber kostet Geld.

So entstanden die Literaturgesellschaften, deren Mission es bis heute ist, wenige ausgewählte Buchprojekte zu realisieren – diese aber intensiv zu betreuen und kräftig Marketing zu machen, das Buchhandelswerbung, klassische Pressearbeit und seit mehreren Jahren auch intensive Social Media-Kommunikation beinhaltet.

Die Erfolge gaben uns Recht: Wir schafften es, Autorinnen und Autoren in die zuschauerreichsten Talkshows wie SternTV, Johannes B. Kerner (als er noch seine eigene Talkshow hatte), in den Stern, Spiegel, Focus, in’s Fernsehen (SRF, ARD, ZDF, Privatsender) und in’s Radio zu bekommen. Und natürlich in regionale und überregionale Zeitungen. Ein toller Erfolg. Und immer wieder spannend zu sehen, wenn Autorin/Autor und sein/ihr Buch plötzlich über den Bildschirm flackern.

Die Schweizer Literaturgesellschaft ist geprägt durch ihre Autorinnen und Autoren. Da sind Jugendliche, die den Jugendbuchwettbewerb mit Werken gewonnen haben, die sie mit 14 schrieben. Ein Vorwort in einem Buch zum Zustand der Demokratie von Alt Bundesrat Villiger. Der Gedichte schreibende ehemalige FedPol-Chef. Die Kinderbuchautorin aus Horgen, die mehrere Bänder einer Kinderkrimi-Serie mit uns verwirklichte. Der Verding-Bub, der der herzlichste Mensch auf diesem Planet ist und mit seiner Geschichte wachrütteln, aber auch Mut machen will. Der vom Schicksal geschlagene Wittwer, der nie den Lebensmut verlor und mit seiner lebensbejahenden Art andere ansteckt. Der Yoga-Lehrer, der einen Bestseller in einem hart umkämpften Markt geschrieben hat und viele Menschen auf ihrem Lebensweg begleitet. Die Autorin, die ihren Glauben anderen auf eine Art vermittelt, das man nachdenklich und froh gestimmt auch ihre anderen bei der Schweizer Literaturgesellschaft veröffentlichten Bücher lesen möchte. Jede Autorin, jeder Autor ist bei uns ein Unikat und hat mit uns eine Veröffentlichungsplattform gefunden, die ihm bei traditionellen Publikumsverlagen verschlossen geblieben wäre.

Für uns ist es der tollste Job, den es gibt. Denn es ist mehr als ein Job, es ist eine Aufgabe, fast schon eine Berufung. Mit viel Herzblut und tollen Begegnungen, persönlich im Büro, auf Buchmessen oder zufällig in einer Schweizer Stadt, arbeiten wir jahrelang an den gemeinsamen Buchprojekten.

Dass dabei die Motive, ein Buch zu veröffentlichen, sehr unterschiedlich sind, zeigt sich schon in obiger Aufzählung einzelner Autorinnen und Autoren. Für die wenigsten stehen die Verkaufszahlen im Mittelpunkt (die man natürlich immer gern hoch hat). Für die Meisten sind es Begegnungen mit anderen, das Weitergeben von Erfahrungen und Erkenntnissen, das originelle unterhalten oder auch ein Vermächtnis. Fast immer können diese Ziele erreicht werden, was uns persönlich sehr freut.

Mehr Informationen zur Schweizer Literaturgesellschaft gibt es hier.