Verdammt noch mal, ich bin genial
Manuskripte verkannter Autoren werden per Books-on-Demand zu richtigen Büchern
Unter diesem Titel erschien in der Zeitung »Die Welt« am 23.7.2003 ein Artikel über mich (Rodja Smolny) und die Erfolge des neugegründeten Verlags. Hier ein Ausschnitt …
»Einer sitzt derweil aufmerksam lauschend in der Diskussionsrunde. Er kennt die Ängste, Eitelkeiten und Keiner-erkennt-mein-Genie-Tragik vermeintlich verkannter Literaten nur zu gut. »Geben Sie Ihrer Begabung das Anrecht, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen«, ermutigt Rodja Smolny alle, die fürchten als »Schriftsteller zweiter Klasse« geächtet zu sein.
Der ehemalige NDR-Redakteur hat am 1. April 2001 seinen BoD-Verlag »Mein Buch« im alten Magazin von Blohm + Voss im Hamburger Freihafen-Gebiet eröffnet.
Als »Hilfe zur Selbsthilfe« versteht der 34-Jährige seinen Verlag, der zu den seriösen gehört und in der kurzen Zeit seines Bestehens bereits 120 Autoren betreut. »Wir sind von Qualität und Anspruch her der Mercedes unter den BoD-Verlagen«, sagt Smolny, und das ist nicht geprahlt. Wenn man seine Bücher in Händen hält, unterscheiden die sich in nichts von denen großer Verlage.
Und selbst der Grundpreis von 2.250 Euro scheint nicht übertrieben, wenn man die Leistung bilanziert von Beratung und Druck bis zur Auslieferung an die Buchhandlungen. Und das innerhalb von 30 Tagen. »Sie haben ein Manuskript? Wir machen ein Buch daraus« ist Smolnys Slogan, dem nicht nur Schriftsteller folgen, sondern ganz »normale Schreiber«, die etwa für den Hausgebrauch eine Familienchronik drucken lassen.«